Wenn man sich dafür entscheiden sollte, das IB zu machen, sollte man sich im Klaren sein, dass man gleich sechs Prüfungsfächer hat, welche in Grundkurse (SL) und Leistungskurse (HL) unterteilt werden. In den Grundkursen hat man mindestens zwei schrift-
liche Abschlussprüfungen, in den Leistungskursen mindestens drei Prüfungen, und in allen Sprachfächern kommt noch eine mündliche Prüfung hinzu. Somit hatte ich am Ende meiner
12. Klasse fast 14 Prüfungen (mündlich und schriftlich) in den Fächern Biologie (HL), Mathe (SL), Französisch (HL), Englisch (SL), Geschichte (HL) und Psychologie (SL).
Trotz des großen Lernpensums war das IB für mich die beste Entscheidung. Wer das IB hat, dem stehen alle Türen offen. Mit einem internationalen Abschluss, wie dem International Baccalaureate, kann man an jeder Universität auf der ganzen Welt studieren. Was ich zukünftigen Schülern auch noch mitgeben möchte, ist, dass sie sich vor der Abreise mit den erlaubten Fächerkombinationen der einzelnen Bundesländer auseinandersetzen sollten, da Deutschland eines der wenigen Länder ist, in dem nur bestimmte Kombinationen vom Kultusministerium akzeptiert werden.
Zusammenfassend, auch wenn mich das Lernen, wie in Deutschland, etwas genervt hat, bin ich sehr froh, diese Chance genutzt zu haben. Für mich ist Australien mein zweites Zuhause geworden, wo ich mich nicht nur selber entwickelt habe, sondern auch die engsten Freundschaften geknüpft habe und meine Gastfamilie ist für mich wie eine zweite Familie geworden.